Stellungnahme der regionalen Museumsverbände Bern, Wallis, Graubünden, Uri, Aargau, Solothurn und Zürich zur Kürzung der Bundesgelder für das Alpine Museum der Schweiz

Die regionalen Museumsverbände der Schweiz setzen sich für die aktive Vernetzung einer lebendigen Museumslandschaft ein und richten ihre Tätigkeiten vor allem auch auf die Qualitätsförderung kleinerer, nicht-subventionierter Häuser aus. Dem gelungenen Zusammenspiel von grossen und kleineren Museen kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Beim Alpinen Museum der Schweiz handelt es sich vor allem für die Verbände der Gebirgskantone um ein Haus mit grosser Ausstrahlung und Breitenwirkung, weshalb wir zur vorgesehenen massiven Kürzung seiner Mittel Stellung beziehen.

Der Entscheid des Bundesamts für Kultur, die Unterstützung für das Alpine Museum der Schweiz um drei Viertel zu kürzen, ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar. Eine Kürzung in diesem Ausmass ist existenzbedrohend und stellt ein Museum in Frage, das sich einerseits über einen einzigartigen, gesellschaftlich und national hochrelevanten Themenfokus auszeichnet und das sich andererseits in den letzten Jahren schweizweit für zahlreiche Museen im alpinen Raum als aktives Kompetenzzentrum, innovative Inspirationsquelle und wertvoller Kooperationspartner etabliert hat. Wer hier den Rotstift so massiv ansetzt, verkennt die Rolle, die Bedeutung und die Ausstrahlung, die sich das Alpine Museum mit seinem Kernthema und seinem über die eigene Nase hinausschauenden, experimentierfreudigen und vernetzten Wirken erarbeitet hat.

Die gesamte Stellungnahme finden Sie unten als Download

170806_Stellungnahme_alps.pdf